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murgang 2010 07 23

Auslöser für die Murgänge im Spreitgraben sind zum einen die Felssturzereignisse am Ritzlihorn, die in dessen Nordostflanke grosse, leicht mobilisierbare Geschiebemengen bereitstellen. Die durch Felssturzereignisse freigesetzte Schuttmenge kann bereits durch geringe Niederschlagsmengen mobilisiert werden, worauf diese mit hoher Geschwindigkeit in den Kegel des Spreitgrabens einfahren. Dadurch werden sehr starke Erosionen ausgelöst, welche die Murgänge noch verstärken.

Als weiterer Auslöser für Murgänge kann auftauender Permafrost am Kegelhals fungieren. Durch das Auftauen kann es zur Freisetzung von bis anhin gefrorenem Lockermaterial kommen, welches bei Niederschlägen mobilisiert wird.

Grosses Potential für Murgänge besteht aber vor allem auch im Bereich des Kegels, wo die ausgeprägte Tiefenerosion der letzten Jahre zu instabilen Böschungen und zum Nachrutschen und Nachbrechen von leicht mobilisierbarem Material führt. Das Gerinne des Spreitgrabens hat sich seit 2009 zwischen der Bergflanke des Ritzlihorns bis zur Aare hinunter zum Teil um mehrere zig Meter eingetieft.

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