Fachleute gehen derzeit davon aus, dass auch in den nächsten Jahren mit weiteren zum Teil sehr grossen Murgängen zu rechnen ist.
Nach den bisherigen Erfahrungen treten die Murgänge im Spreitgraben zwischen Juli und Oktober auf. Sie können ein Volumen von bis zu mehreren 100'000 Kubikmetern haben und fliessen mit Geschwindigkeiten von teilweise über 10 Metern pro Sekunde durch das Gerinne. So können Blöcke von mehreren hundert Tonnen Gewicht bewegt und beim Zusammenprall mit anderen Blöcken sogar in die Luft geschleudert werden.
Allein aus der Kegelerosion stehen für die nächsten Jahre viel mobilisierbares Geschiebe zur Verfügung. Finden in den kommenden Jahren zusätzliche Geschiebeeinträge durch Felssturz und tauenden Permafrost statt, so können die mobilisierbaren Geschiebemengen um ein Mehrfaches höher ausfallen.